Abschlussveranstaltung der Obstpresssaison mit Helferessen

 Bioapfelsaft ist ein Stück Lebensqualität

Obstpresssaison beendet; neuer Bioapfelsaftkönig

Der OGV Rettenbach dankte mit einem Obstpresseressen im Atrium in Kastell Windsor den fleißigen Helfer/innen beim diesjährigen Obstpressen. Zu Beginn ließ OGV-Vorsitzender Weinzierl die Geschichte des Obstpressens beim OGV Rettenbach nochmal Revue passieren. Im Jahr 2001 übergab der damalige Obstpresswart Johann Wagner aus Aumbach die Geschäfte an seinen Nachfolger, Alfons Eichmeier. Dieser konnte nun schon sein 15-jähriges Jubiläum feiern, wofür er vom Vorstand eine Dankesurkunde erhielt und zum „Obstpresswart auf Lebenszeit“ ernannt wurde unter Beigabe eines kleinen Präsents. Weinzierl lobte Eichmeier als humorvollen Menschen, der seine Aufgabe stets mit großer Verantwortung und korrekter „Amtsführung“ absolvierte. Seine Frau Regina erhielt ein Weihnachtsgesteck für die Unterstützung der Arbeit des Obstpresswarts. Seit 10 Jahren wird in Kastell Windsor Obst gepresst. Auch ein rundes Jubiläum, wofür Konrad Weinzierl dem Chef des Hauses, Herrn Wolfgang Holst, sehr herzlich dankte und ein Präsent überreichte. Der OGV fühlt sich in Kastell Windsor sehr wohl.

Alfons Eichmeier zog dann die Bilanz für 2016. Es wurden 12,7 t Obst gepresst, 4,5 Zentner Quitten und ca. 1 Zentner Weintrauben. Die Kunden außerhalb des Gemeindebereichs waren wieder in der Überzahl. Der Rettenbach Kindergarten war mit 14 Zentnern vertreten. Der gewonnene Saft wird zuhause erhitzt und mit dem Bag in Box – System abgefüllt. So bleibt er bei entsprechender Lagerung ca. 3 Jahre haltbar. Der Trester wurde an die örtlichen Jäger zur Wildfütterung abgegeben. Eichmeier dankte den fleißigen Helfer/innen und den Kunden beim Pressen.

Nach dem Essen wurden die Ehrungen durchgeführt. Weinzierl erklärte, warum der OGV das Obstpressen mit den eigenen Äpfeln propagiert. Die Früchte des Gartens könnten so zu Marmelade, Gelee, Saft, Most oder Likör weiter verarbeitet werden und mit Tee oder Wasser verdünnt werden. Der Prokopf-Verbrauch an Apfelsaft in Deutschland liegt bei 13 Litern, beim Bier sind es 102 Liter. Die fleißigsten Helfer, Heinz Kahler, Käthe Hahn, Alfons Piller und Ute Kahler erhielten ein kleines Dankeschön. 

Mit Spannung wurde dann die Kür des neuen Bioapfelsaftkönigs für die Obstpresssaison 2016, der Region Rettenbach und Umgebung, erwartet. Mit 14,5 Zentnern gepresster Äpfel, Birnen und Quitten erreichte Konrad Weinzierl das diesjährige Spitzenergebnis. Er löst damit Alfons Piller ab, der den Titel im letzten Jahr inne hatte und 11,5 Zentner pressen ließ. Eichmeier überreichte eine Ehrenurkunde und gratulierte unter dem Beifall der Anwesenden zum Sieg im Jahr 2016. Bisherige Bioapfelsaftkönige bzw. -innen: Christine Wegmann, Siegfried Dengler, Ingrid Schebler.

Das Foto zeigt die Geehrten mit dem neuen Bioapfelsaftkönig Konrad Weinzierl, sowie Obstpresswart Alfons Eichmeier mit Gattin Regina.

  Das Foto zeigt die beiden Kreissiegerinnen Renate Bosl (2. v.r.) und Angela Weinzierl (4. v.r.) mit dem Kreisvorsitzenden sowie dem    

  Bürgermeister und OGV-Vertretern. Thema des Wettbewerbs: "Bunte Vielfalt am Haus und im Vorgarten"

  Die stolzen Aumbecker Bürger mit der Urkunde als Kreissieger im Dorf-Wettbewerb, der Medaille und dem Geldgutschein.

  Mit auf dem Bild: Landrat und OGV-Kreisvorsitzender Franz Löffler (li.), der herzlich gratulierte.

OGV/Gemeinde/Landratsamt

Im Jahr 2001 führte der OGV Rettenbach den Wettbewerb “Liebenswerte alte Bäume” durch. Damals erhielten 70 Teilnehmer Urkunden für den Erhalt und die Pflege alter Bäume. Viele davon stehen auch heute noch an ihrem Platz. Die meisten Besitzer schätzen diese alten Eichen, Buchen, Linden und Ahorn. Auch manche Obstbäume sind so alt und dürfen noch stehen bleiben. Viele von ihnen sind in Privatbesitz. So z. B. die ca. 400 Jahre alten Linden in Aschau.
Die Besitzer klagten beim Obstbaumschnittkurs im März 2016, dass die Linden „gerichtet“ werden müssten, bevor sie noch weiter Schaden nehmen. Diesen Sachverhalt prüfte Gerhard Altmann, Baumfachberater des LRA Cham, ob diese Bäume unter Denkmalschutz gestellt werden können. Verschiedene Bauwerke der Ortschaft Aschau sind ohnehin schon denkmalgeschützt. Kurze Zeit später gab das Denkmalschutzamt „grünes Licht“ und die Bäume wurden sichergestellt, mit dem Ziel der Aufnahme in die Denkmalschutzliste (Bescheid des LRA Cham v. 30.05.2016, Nr. B-21/1). Damit waren die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die „Aschauer Linden“ restauriert werden konnten. Im August 2016, wurden dann, auf Initiative des OGV, diese 3, ca. 400-jährigen Linden in Aschau restauriert und im Fortbestand gesichert. Auch in Postfelden wurden zwei 100-jährige Linden teils privat, teils von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt restauriert. Bäume in Dörfern und Städten leiden häufig an Wassermangel im Wurzelraum durch Oberflächenversiegelung oder Beschädigung von Wurzeln durch Baumaßnahmen und bedürfen fachlicher Hilfe.

Letzte Woche waren die Baumfachwarte des LRA Cham, Sepp Miethanner und Kai Aumeier, mit ihrem Spezialkranfahrzeug in der Gemeinde Rettenbach, um erhaltenswerte alte Bäume zu restaurieren. OGV-Vorsitzender Konrad Weinzierl hatte die drei Linden vor dem Gasthaus Jäger in Ebersroith, die Linde vor dem Kriegerdenkmal in Rettenbach, die Jubiläumslinde vor dem FFW-Haus in Aumbach und die vor dem Bauhof in Rettenbach stehende Linde zusammen mit Bürgermeister Alois Hamperl und Baumfachberater Altmann besichtigt. Diese wurden von dem Spezialtrupp diagnostiziert, als erhaltenswert beurteilt und schließlich restauriert. Dabei wurden alte Äste aus den großkronigen Laubbäumen entfernt, Zwiesel beseitigt und Verzurrungen in den Ästen angebracht, um den Fortbestand zu sichern, sowie die Vitalität und die Verkehrssicherheit weiterhin zu gewährleisten. Dabei werden die eingekürzten Äste auf Versorgungs- und Zugäste abgeleitet, wodurch der natürliche Habitus erhalten bleibt. Fachgerechte Schnittmaßnahmen fallen dem beiläufigen Beobachter nicht auf, weil sie darauf abzielen, den Eingriff so gering wie möglich zu halten. Das Spezialfahrzeug und die beiden Fachleute des LRA sind das ganze Jahr im Landkreis unterwegs, um denkmalgeschützte Bäume und andere erhaltenswerte Baumriesen vor dem Verfall zu retten und die Gemeinden durch fachliche Beratungen und Durchführung der aufwändigen Arbeiten zu unterstützen. Sie erfüllen damit eine wichtige Aufgabe im Ökosystem des Landkreises Cham, wenn man bedenkt dass ein Jahrhunderte alter Baum nur durch ca. 2000 Neupflanzungen zu ersetzten ist.

Das Foto zeigt die Baumfachkräfte des Landratsamts, mit dem Hubsteiger in luftiger Höhe sowie Bürgermeister Alois Hamperl und OGV-Vorsitzenden Konrad Weinzierl, bei der Restaurierung der alten Linden in Ebersroith.

Auch der OGV Rettenbach beteiligt sich an der Aktion Streuobst mit einem

+Kaffee- und Kuchenstand,

+Striezel und Vögel backen,

+Apfelsaft pressen,

+Schnupftabak reibn,

+Hauswurzausstellung und Verkauf,

+um 14.00 Uhr Volkstanzauftritt der OGV-Volkstanzgruppe Rettenbach (Foto)

Große Aktion Streuobst am Tag der Regionen, 03. Oktober 2016

im Wasserschloss in Loifling, Gemeinde Traitsching

Programm von 10 bis 17 Uhr:

• 10 Uhr Gottesdienst

• große Obstsortenausstellung von deutschen und tschechischen Apfel- und Birnensorten, historische und neue Sorten, Lokalsorten

• Obstsortenbestimmung

• Quittenausstellung und Informationen zur Quitte

• Weinstock, Informationen zum Weinanbau im Hausgarten

• Vorführungen alter Handwerkskunst, z. B. Stricke drehen

• zahlreiche Informationen zum Thema: Obstanbau und Obstverwertung, Veredelung

• Informationen zu Bienen, Bienenprodukte

• regionale Produkte

• viel Leckeres zum Essen und Trinken

Am kommenden Samstag, 03.09.2016, um 08.00 Uhr, öffnet die Obstpresse des OGV Rettenbach, im Obstpressraum in Kastell-Windsor, wieder ihre Pforten. Obstpresswart Alfons Eichmeier mit Team wird ab jetzt, bis Mitte November, jeden Samstag, von 08 - 12 Uhr, Äpfel, Birnen, Weintauben und Quitten pressen. Für 1 Zentner Obst ist mit 30 Liter Saft zu rechnen. Deshalb sollen ausreichend Behältnise für den Saft mitgebracht werden. Im Obstpressraum können Beutel und Kartons (bags and boxes) für die Aufbewahrung des Safts erworben werden. Größere Mengen Obst (ab 2 Zentner) sollen bei Alfons oder Regina Eichmeier, Tel. 09484 423 angemeldet werden. 

Wir pressen auch gerne an extra anberaumten Terminen für Kindergärten oder Schulen und andere Gruppen. Siehe auch http://www.ogv-rettenbach.de/obstpressen

Obstpresswart Alfons Eichmeier mit Team am 1. Obstpresstag 2016,
mit der 1. Kundin,
der Brennberger Zeitungsfrau.

Anmeldungen zur Teilnahme am Vereins-Wettbewerb, können bei allen Vorstandsmitgliedern bis 30.06.2016 abgegeben werden.

Kriterien: Vielfalt und Anzahl der Blumen und Gewächse am Haus sowie im Vorgarten, ökologischer Aspekt, Blumenwiese statt Rasen, wenig versiegelte Flächen, Hausbaum, dekorative Elemente, Klettergewächse und Gesamteindruck.

Es werden die Kreissieger und Vereinssieger aus den eingereichten Vorschlägen ermittelt. Bekanntgabe der Sieger: Ende Juli in der Homepage und in den örtlichen Printmedien.

Ergebnis des OGV-Vereins-Wettbewerbs 2016 "Bunte Vielfalt am Haus und im Vorgarten":

Die Jury, bestehend aus Ute Kahler (Leitung), Renate Bosl, Gertraud Hornauer, Anita Heselberger-Wallner, Klaudia Hamperl, Alfons Eichmeier, Martha Wenzel, Konrad Weinzierl und Fotograph Heinz Kahler besichtigte in den vergangen Tagen 143 Häuser. Sie hatten die anspruchsvolle Aufgabe der Bewertung, aus den vielen schönen Häusern und Vorgärten die schönsten auszusuchen. Ute und Heinz hatten akribisch die Namenslisten mit den Kritierien und den Marschweg vorbereitet, nachdem die einzelnen Ortsvertreter ihre Objekte gemeldet hatten. Jeweils drei Jurymitglieder waren unterwegs und vergaben die Punkte, während der Fotograph seine Kamera zückte. Die Bewerter konnten je 100 Punkte pro Objekt geben, so dass insgesamt maximal 300 Punkte erreicht werden konnten. Die Ergebnisse:

Kreissiegerinnen: Renate Bosl, 280 Punkte

                          Angela Weinzierl, 275 Punkte

Vereinssiegerin:   Nadine Kulzer, Aumbach, 255 Punkte

Sonderpreise:      Monika Kulzer, Aumbach, 245 Punkte und

                          Brigitte Martin, Postfelden, 245 Punkte

Die Kreissieger erhalten Urkunden und Präsente bei der OGV-Kreisversammlung am 09.11.2016, in der Ostmarkhalle in Roding, aus den Händen von Landrat und Kreisvorsitzendem Franz Löffler..

Weitere 95 Teilnehmer/innen erhalten Urkunden. Diese werden bei der JHV mit Versteigerung im Frühjahr 2017 vergeben.

Nachfolgend Fotos von Häusern der Kreissieger und Vereinssieger sowie anderer Teilnehmer:

 Kreissiegerin Renate Bosl

 Kreissiegerin Angela Weinzierl

Vereinssiegerin Nadine Kulzer 

Teilnehmerinnen Rosa und Anna Bauer

Aktionen zum Jahresthema: B u n t e  V i e l f a l t

2016 beginnt wieder der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - unser Dorf soll schöner werden" auf Kreisebene. Dazu wurde die Ortschaft Aumbach als Teilnehmer angemeldet, dies gab OGV-Vorsitzender Konrad Weinzierl bei der Frühjahrsversammlung bekannt. Aumbach hat sich zuletzt vor 20 Jahren, 1996, am Dorfwettbewerb mit großem Erfolg beteiligt und wurde Kreissieger. Zur Durchführung des Wettbewerbs finden Beratungen, Pflanzungen und Dorfversammlungen statt.

Nach den Schnittmaßnahmen an den Obstbäumen und der Buchsformation, dem Anbringen eines dekorativen Schulgartenschildes  sowie dem Aufbringen von Rindenmulch in den Gängen, präsentiert sich der Schulgarten wieder in alter Schönheit.

Alle Jahre wieder: Erziehung zur Natur und Pflanzenwelt kann nicht früh genug erfolgen. Deshalb sät und pflanzt der OGV mit den Kindergartenkindern im Hochbeet beim Kindergartengebäude zur Frühlingszeit allerhand essbares Gemüse. Die Kleinen waren interessiert dabei und durften selbst aktiv werden, als Ute Kahler Erdbeeren, Radies, Salat und "Schnieling" pflanzte. 

Miststreuer, Ladewägen, 10m breite Kreiselmähwerke, Rasenmäher, Motorsägen, Seilwinden, Sämaschinen und Pflüge, Krupper, schöne neue SAME und gut erhaltene alte Bulldogs u.v.m. präsentierte die über die Landkreisgrenze weit hinaus bekannte Fa. Landmaschinen Kulzer, aus Eitenzell, ihren vielen Gästen. Das Regenwetter konnte die Landwirte, Stammgäste und andere interessierte Besucher nicht davon abhalten, die neuesten Entwicklungen bei der Präsentation der Ausstellungsstücke des ältesten Samehändlers Deutschlands anzuschauen.

Großartige Vielfalt herrschte beim Eisstockhäusl am Freitagnachmittag, weil der OGV-Pflanzentausch kurzentschlossen wegen Regens vom Wertstoffhof dorthin verlegt wurde. Trotzdem waren einige Unentwegte gekommen, nachdem sie Pflanzen aus ihrem Garten ausgegraben und mitgebracht hatten. Gerda aus Ebersroith hatte gar eine Lkw-Ladefläche voller pikierter Sämlinge, abgepackter Setzlinge, junger Staudentriebe und holziger Sträucher dabei, die allesamt an den Mann und die Frau gebracht wurden. Vergissmeinnicht, Akelei, Nachtkerzen, Hauswurzn, Salatpflanzl, Tomaten, Schwertlilien,  Herbstasterl, Dahlien, Kornblumen blau, Bodendecker, Flieder, Kriechmispel, Johannis- und Himbeersträucher, Zierapfel, Efeu, Kletter- und Gartenhortensien, Stachelbeere, Josta u.v.m. Vergnügungswartin Martha kochte im Eisstockhäusl Kaffee und fleißige OGV-Damen hatten extra einen Kuchen gebacken. Es entwickelte sich dabei so manches Fachgespräch über Gartengepflogenheiten, Anbauverhalten und Kauf von Gartensämereien. Eine gewinnbringende Veranstaltung.   

Dorf und Umgebung vom Müll befreit – Umweltbewusstsein gestiegen

Am Karsamstag führte der OGV Rettenbach zusammen mit der FFW Rettenbach, darunter 2. Kommandant Klaus Plattner und Jugendwart Thomas Baumann, das alljährliche Ramadama, im Dorf, am Spielplatz, am Stauseeufer und den Parkplätzen, in und um Rettenbach, durch. Die vielen Helfer sammelten entlang der Staatsstraße nach Ruderszell, auf den Gemeindeverbindungsstraßen nach Postfelden, Thalern, Neumühle, Grubmühle,

Rechtzeitig vor dem Palmsonntag schmückten OGV-Mitglieder den Petrusbrunnen vor dem Pfarr- und Jugendheim in Rettenbach dekorativ mit Grünpflanzen und Ostereiern. Umfangreiches Material von Buchs, Thuja und Fichten wurde benötigt, um den Petrusbrunnen wieder österlich herzurichten. Bei stahlendem Sonnenschein halfen auch Kinder mit, das Kranzgerüst mit vielen bunt bemalten Eiern zu verzieren. Die Maßnahme geht auf einen alten Brauch im Frankenlande zurück. Dort schmücken die jungen Burschen seit Jahrhundeten die Brunnen, um an die Bedeutung des Wassers zu erinnern, das am Anfang der Schöpfung stand und ohne das es kein Leben gäbe. Das Foto zeigt die Helfer-/innen mit Pfarrer James Arokiasamy Adaikalam und OGV-Vorsitzendem Konrad Weinzierl, beim geschmückten Osterbrunnen, der den Platz vor dem PJH nun verschönert.