22.02.11 OGV Winterversammlung, Gärtnern im Einklang mit der Natur

"IMMER MEHR MENSCHEN WOLLEN EINEN GARTEN"
Gärtnern im Einklang mit der Natur -  Gartenwissen für Einsteiger war das Thema, das sich besonders an die Neueinsteiger, die sich einen Garten anlegen wollen, richtet. "Immer mehr Menschen verbringen viel Freizeit im eigenen Garten oder haben den Wunsch, in näherer Zukunft einen solchen zu besitzen", betonte OGV-Vorsitzender Konrad Weinzierl. Eine grundsätzliche Frage sei dabei: "Was will ich mit meinem Garten?"
Wird ein reiner Wohn- und Ziergarten gewünscht oder sollen auch Obst, Gemüse und Kräuter angebaut werden? Worauf wird besonders Wert gelegt und welche Pflegeintensität wird akzeptiert? Größe und Lage des Grundstücks, die Standort-, Boden- und Lichtverhältnisse sind laut OGV-Chef weitere Faktoren, welche die Gestaltung und Nutzung eines Gartens beeinflussen. Um sich den Wunsch nach einer natürlichen, vielgestaltigen und damit erlebnisreichen Umgebung, erfüllen zu können, sei es am Besten, sich am Vorbild der Natur zu orientieren. Waldränder und Hecken machen eine Landschaft abwechslungsreich und erhöhen ihren Erholungswert. Sie bieten zahlreichen Tieren und Pflanzenarten Zuflucht, Rückzugsmöglichkeiten Lebens-und Nahrungsraum, was gleichzeitig für uns Menschen Entspannung und ein Ausgleich zur Altagshektik sein kann. Die dazugehörenden Randstreifen und auch Wiesen seien weitere herausragende Ökosysteme. Sie seien aber auch sehr empfindlich gegenüber menschlichen Eingriffen, die in den vergangenen Jahrzehnten zu eiem rasanten Verlust an Feld- und Wiesenblumen mit der entsprechenden Begleitfauna führten. Wasser sei das Urelement schlechthin, bemerkte der Vorsitzende. In den letzten 200 Jahren seien jedoch durch Zuschüttung und Trockenlegung 97% der deutschen Feuchtgebiete verschwunden. Aktiver Naturschutz bedeutet, Gewässer und Feuchtbiotope in ihrem Bestand zu sichern und neu zu schaffen, wobei dies auch im Garten möglich sei. Beim folgenden Bildvortrag zeigte Konrad Weinzierl Beispiele zu den Themen Blumenwiese, Trockenmauer, Treppen, Wege und Beläge, Zäune, Bodenpflege und Gründüngung. Kompostierung, Düngung verschiedener Gartenbereiche, natürlicher Pflanzenschutz, Gemüseanbau im Hausgarten, Gewürze, Obstgehölze und Beerenobst, Bäume im Garten, Sträucher als Gestaltungselement. Fassadenbegrünung, Verwendung von Stauden und Sommerblumen.  

Jugendkonzept vorgestellt   Harry Stoyan stellte im Anschluss das Konzept der neuen Kinder- und Jugendgruppe vor, das nun im März gestartet wurde. In dieser Gruppe sollen die Kinder aktiv mit eingebunden werden und selbst Themen vorschlagen und erarbeiten. Das erste Treffen wurde am 5. März abgehalten, daran nahmen 32 Kinder und Jugendliche teil. Es sollen zwei Gruppen,zweite bis vierte Klasse sowie eine mit den älteren Kindern entstehen. Ziel der Gruppe sei, ähnlich wie bei den Pfadfindern, den Kindern etwas zuzutrauen, aber auch noch am Moto "Der Große schützt den Kleinen" zu agieren. So sollen aus den Kindern später Jugendliche werden, die die Gruppe weiterführen und Erwachsene, die auch Verantwortung im Verein übernehmen. Derzeit trifft man sich laut Stoyan alle zwei Wochen, angestrebt wird ein wöxhentliches Treffen, um so eine Gemeinschaft wachsen zu lassen. Wichtig ist dem Gruppenleiter, dass die Kinder freiwillig kommen und nicht von den Erwachsenen geschicktwerden, sie sollen kommen, weil sie davon überzeugt sind und nicht, weil sie müssen. "Egal, wie viele kommen, ob es drei oder 15 sind, es soll ihnen Spaß machen", so Stoyan. Informationen zur Jugendgruppe sind auch auf der Homepage zu finden.

Konrad Weinzierl bedankte sich abschließend bei dem Ehepaar Ute und Heinz Kahler sowie bei Harry Stoyan für die technischen Vorbereitungen und die Unterstützung bei den Veranstaltungen das ganze Jahr über.                                                                  (Foto:Sattler,TextQuelle:Donaupost)